Erasmus+ Kooperation
SC DHFK FLOORBALL IM ENGEN AUSTAUSCH MIT PARTNERVEREINEN
RÜCKBLICK AUF ZWEI JAHRE ERASMUS+ KOOPERATION MIT KOOVEE SALIBANDY & FBK VALMIERA
Workshop I
Über eine Projektförderung durch das Erasmus+ Programm der EU arbeitet die Abteilung Floorball seit letztem Jahr mit zwei europäischen Partnervereinen aus Lettland und Finnland zusammen. Mit Koovee Salibandy aus Tampere (https://koovee.fi/salibandy/erasmus/) und dem FBK Valmiera aus Wolmar (https://fbkvalmiera.lv/erasmus-sport/) standen unsere Trainer durch gemeinsame Workshops und gegenseitige Besuche über die letzten Monate in engem Austausch mit den Partnerclubs. Mit je einer Veranstaltung in Helsinki/Tampere, Valmiera und Leipzig konnten dabei Impulse für die Trainerbildung und Organisationsentwicklung gesetzt werden.
Erasmus+ Kooperation startete in 2023
Ein erster Workshop mit den beiden Partnervereinen wurde bereits Anfang September 2023 durch Koovee Salibandy in Helsinki und Tampere ausgerichtet. Wie für das gesamte Projekt war das Ziel des Workshops das gegenseitige Kennenlernen, der Austausch von Erfahrungen und Wissen über Floorball-Coaching und Vereinsentwicklung im Allgemeinen. Vom Sportclub war aus dem Trainerstab jeder Jugendmannschaft je ein Vertreter mit an Bord in Finnland.
Finnland-Workshop (Koovee)
Die wichtigsten Eindrücke beim ersten Besuch in Finnland sammelten unsere Leipziger Trainer vor Ort beim Kennenlernen der fortgeschrittenen Trainingsstrukturen beim mehr als doppelt so mitgliederstarken Partnerverein. Rund 400 Kinder und Jugendliche treffen sich Woche für Woche in den Unihockeygruppen von Koovee. Über sechs Altersstufen von 3 – 17 Jahren wird in bis zu drei Leistungsgruppen pro Altersgruppe trainiert und gespielt. Sehr beeindruckend aus eigener Vereinsperspektive waren bereits die Einblicke in die Organisation der jüngsten Trainingsgruppen. Trainingsbesuche bei den U9- und U14-Mannschaften im Kauppi-Sportzentrum und Gespräche mit den ausführenden Trainern brachten einige grundlegende Erkenntnisse.
Einige Kerndaten zum U9-Team:
- Spielt etwa 25 Spiele pro Saison
- Hauptziele: Vermittlung eines breiten Spektrums an Bewegungserfahrungen: Schnelligkeit, Koordination, Ausdauer, Technik.
- Methodische Grundsätze: Spielerisches Lernen kleidet die Trainingsziele altersgerecht ein und garantiert die nötige Abwechslung
- Inhaltliche Schwerpunkte neben Unihockey: Fangspiele, Staffel-/Hindernislauf, Polysport
Demgegenüber stehen die Schlüsselfakten zum U14-Team:
- Drei Trainings pro Woche, 40-50 Spiele pro Saison
- Grundlagentraining macht 30-50% der Trainingszeit pro Einheit aus
- Zusätzliches Training individuell oder als Team im Kraftraum möglich
- Inhaltliche Elemente: Sprung- und Sprintübungen, Grundlagen des Hanteltrainings unter Anleitung
Workshop-Themen: Vereinsstruktur, Ausbildungskonzept
Die Organisation von Kinder- und Jugendschutz im Vereinssport ist neben einer breiten sportlichen Ausbildung ein Kernanliegen des früheren DHfK-Gastspielers, Nachwuchstrainers (2016 – 2018) und heutigen Koovee-Vereinschefs, Juuso Laamanen. Koovee engagiert sich für eine Clubkultur, die sich dem Gemeinschaftsgefühl und der Offenheit untereinander und gegenüber Nicht-Mitgliedern verpflichtet fühlt. Das Vereinsumfeld soll frei von Gewalt und Suchtmitteln und damit insbesondere für junge Mitglieder sicher sein. Teil des sicheren Sportumfelds ist ein Meldesystem, das Ansprechpartner für mögliche Vorfälle und Übergriffe bereitstellt.
Kinder- u. Jugendschutz im Vereinssport & Vereinskultur
Die Finnland-Reise wurde abgerundet durch gemeinsame Spielbeobachtungen auf höchstem sportlichen Niveau an der Nordic Challenge. Mit dem Zusammentreffen der Mannschaften von Schweden und Finnland erlebten alle Teilnehmer die beiden erfolgreichsten Nationalteams der letzten Dekaden aus allerbester Perspektive von den Logenplätzen der Energia Areena in Vantaa.
SC DHFK FLOORBALL IM ENGEN AUSTAUSCH MIT PARTNERVEREINEN
RÜCKBLICK AUF ZWEI JAHRE ERASMUS+ KOOPERATION MIT KOOVEE SALIBANDY & FBK VALMIERA
Workshop I
Erasmus+ Kooperation startete in 2023
Über eine Projektförderung durch das Erasmus+ Programm der EU arbeitet die Abteilung Floorball seit letztem Jahr mit zwei europäischen Partnervereinen aus Lettland und Finnland zusammen. Mit Koovee Salibandy aus Tampere (https://koovee.fi/salibandy/erasmus/) und dem FBK Valmiera aus Wolmar (https://fbkvalmiera.lv/erasmus-sport/) standen unsere Trainer durch gemeinsame Workshops und gegenseitige Besuche über die letzten Monate in engem Austausch mit den Partnerclubs. Mit je einer Veranstaltung in Helsinki/Tampere, Valmiera und Leipzig konnten dabei Impulse für die Trainerbildung und Organisationsentwicklung gesetzt werden.
Finnland-Workshop (Koovee)
Ein erster Workshop mit den beiden Partnervereinen wurde bereits Anfang September 2023 durch Koovee Salibandy in Helsinki und Tampere ausgerichtet. Wie für das gesamte Projekt war das Ziel des Workshops das gegenseitige Kennenlernen, der Austausch von Erfahrungen und Wissen über Floorball-Coaching und Vereinsentwicklung im Allgemeinen. Vom Sportclub war aus dem Trainerstab jeder Jugendmannschaft je ein Vertreter mit an Bord in Finnland.
Workshop-Themen: Vereinsstruktur, Ausbildungskonzept
Die wichtigsten Eindrücke beim ersten Besuch in Finnland sammelten unsere Leipziger Trainer vor Ort beim Kennenlernen der fortgeschrittenen Trainingsstrukturen beim mehr als doppelt so mitgliederstarken Partnerverein. Rund 400 Kinder und Jugendliche treffen sich Woche für Woche in den Unihockeygruppen von Koovee. Über sechs Altersstufen von 3 – 17 Jahren wird in bis zu drei Leistungsgruppen pro Altersgruppe trainiert und gespielt. Sehr beeindruckend aus eigener Vereinsperspektive waren bereits die Einblicke in die Organisation der jüngsten Trainingsgruppen. Trainingsbesuche bei den U9- und U14-Mannschaften im Kauppi-Sportzentrum und Gespräche mit den ausführenden Trainern brachten einige grundlegende Erkenntnisse.
Einige Kerndaten zum U9-Team:
- Spielt etwa 25 Spiele pro Saison
- Hauptziele: Vermittlung eines breiten Spektrums an Bewegungserfahrungen: Schnelligkeit, Koordination, Ausdauer, Technik.
- Methodische Grundsätze: Spielerisches Lernen kleidet die Trainingsziele altersgerecht ein und garantiert die nötige Abwechslung
- Inhaltliche Schwerpunkte neben Unihockey: Fangspiele, Staffel-/Hindernislauf, Polysport
Demgegenüber stehen die Schlüsselfakten zum U14-Team:
- Drei Trainings pro Woche, 40-50 Spiele pro Saison
- Grundlagentraining macht 30-50% der Trainingszeit pro Einheit aus
- Zusätzliches Training individuell oder als Team im Kraftraum möglich
- Inhaltliche Elemente: Sprung- und Sprintübungen, Grundlagen des Hanteltrainings unter Anleitung
Kinder- u. Jugendschutz im Vereinssport & Vereinskultur
Die Organisation von Kinder- und Jugendschutz im Vereinssport ist neben einer breiten sportlichen Ausbildung ein Kernanliegen des früheren DHfK-Gastspielers, Nachwuchstrainers (2016 – 2018) und heutigen Koovee-Vereinschefs, Juuso Laamanen. Koovee engagiert sich für eine Clubkultur, die sich dem Gemeinschaftsgefühl und der Offenheit untereinander und gegenüber Nicht-Mitgliedern verpflichtet fühlt. Das Vereinsumfeld soll frei von Gewalt und Suchtmitteln und damit insbesondere für junge Mitglieder sicher sein. Teil des sicheren Sportumfelds ist ein Meldesystem, das Ansprechpartner für mögliche Vorfälle und Übergriffe bereitstellt.
Die Finnland-Reise wurde abgerundet durch gemeinsame Spielbeobachtungen auf höchstem sportlichen Niveau an der Nordic Challenge. Mit dem Zusammentreffen der Mannschaften von Schweden und Finnland erlebten alle Teilnehmer die beiden erfolgreichsten Nationalteams der letzten Dekaden aus allerbester Perspektive von den Logenplätzen der Energia Areena in Vantaa.
Workshop II
Im April 2024 trat eine kleine Delegation aus Leipzig die Reise zu einem dreitägigen Austausch beim zweiten Präsenzworkshop des Projekts in Valmiera, Lettland, an. Vom 12. bis 14. April führten die lettischen Gastgeber die Gäste aus Finnland und Deutschland zunächst durch die lokale Sportinfrastruktur. Zuvorderst das Olympiazentrum Valmiera, welches sowohl für Trainings als auch für Spiele des FBK Valmiera genutzt wird, sowie das Jānis-Daliņš-Stadion, das Dutzende von Sportarten für Einheimische und internationale Gäste anbietet.
Lettland-Workshop (Valmiera)
Als wichtige Themen des Workshops wurden Bedeutung, Konzeption und Umsetzung einer grundlegenden Ausbildung psychologischer und physischer Fähigkeiten von Spielern und Trainern für die Erfordernisse des Wettkampfsports. Reinis Krēgers gab unseren Gästen eine Einführung in den Einsatz digitaler Tools für die Athletenausbildung mit dem Ziel einer langfristigen körperlichen Entwicklung im Jugend-Floorball. Mit den Erfahrungen aus der eigenen Karriere als Zehnkämpfer und aus mehreren Berufsjahren in den Vereinigten Staaten sprach Reinis über Schlüsselthemen für Spitzensportler wie Mobilität, Erholung, Kraft und Athletik. Thema eines zweiten Seminars war die Bedeutung von Routinen vor Wettkämpfen und die Wichtigkeit von Routinen im Alltag im Allgemeinen. Referent Guntis Jansons erzählte, wie eine umfassende mentale und körperliche Vorbereitung auf Spiele bereits mehrere Tage vor dem Wettkampf beginnen und im Detail aussehen kann. Für viele Coaches sicherlich ein eher selten eingehend thematisiertes Arbeitsfeld. Am Besuchswochenende wohnten die Gasttrainer auch Jugendtrainings vor Ort bei. Fitnesstrainerin Inga Dzeni und Headcoach Jānis Jansons führten durch die jeweiligen Einheiten mit den Nachwuchssportlern.
Workshop-Themen: Mentales und physisches Training, professionelle Wettkampfvorbereitung
Der gesamte Besuch stand wiederum im Zeichen eines größeren Sportevents als Abschluss des Wochenendes. In der Arena Riga waren unsere Trainer zu Besuch beim Finale der lettischen Meisterschaft und verfolgten auch das Top-Team des FBK Valmiera im Bronzespiel.
Workshop II
Lettland-Workshop (Valmiera)
Im April 2024 trat eine kleine Delegation aus Leipzig die Reise zu einem dreitägigen Austausch beim zweiten Präsenzworkshop des Projekts in Valmiera, Lettland, an. Vom 12. bis 14. April führten die lettischen Gastgeber die Gäste aus Finnland und Deutschland zunächst durch die lokale Sportinfrastruktur. Zuvorderst das Olympiazentrum Valmiera, welches sowohl für Trainings als auch für Spiele des FBK Valmiera genutzt wird, sowie das Jānis-Daliņš-Stadion, das Dutzende von Sportarten für Einheimische und internationale Gäste anbietet.
Workshop-Themen: Mentales und physisches Training, professionelle Wettkampfvorbereitung
Als wichtige Themen des Workshops wurden Bedeutung, Konzeption und Umsetzung einer grundlegenden Ausbildung psychologischer und physischer Fähigkeiten von Spielern und Trainern für die Erfordernisse des Wettkampfsports. Reinis Krēgers gab unseren Gästen eine Einführung in den Einsatz digitaler Tools für die Athletenausbildung mit dem Ziel einer langfristigen körperlichen Entwicklung im Jugend-Floorball. Mit den Erfahrungen aus der eigenen Karriere als Zehnkämpfer und aus mehreren Berufsjahren in den Vereinigten Staaten sprach Reinis über Schlüsselthemen für Spitzensportler wie Mobilität, Erholung, Kraft und Athletik. Thema eines zweiten Seminars war die Bedeutung von Routinen vor Wettkämpfen und die Wichtigkeit von Routinen im Alltag im Allgemeinen. Referent Guntis Jansons erzählte, wie eine umfassende mentale und körperliche Vorbereitung auf Spiele bereits mehrere Tage vor dem Wettkampf beginnen und im Detail aussehen kann. Für viele Coaches sicherlich ein eher selten eingehend thematisiertes Arbeitsfeld. Am Besuchswochenende wohnten die Gasttrainer auch Jugendtrainings vor Ort bei. Fitnesstrainerin Inga Dzeni und Headcoach Jānis Jansons führten durch die jeweiligen Einheiten mit den Nachwuchssportlern.
Der gesamte Besuch stand wiederum im Zeichen eines größeren Sportevents als Abschluss des Wochenendes. In der Arena Riga waren unsere Trainer zu Besuch beim Finale der lettischen Meisterschaft und verfolgten auch das Top-Team des FBK Valmiera im Bronzespiel.
Workshop III
Beim dritten und letzten Treffen der Projektpartner durften schließlich auch unsere Floorballer eine Gruppe von je fünf Gästen aus Tampere und Valmiera vom 10. – 12. Mai 2024 in Leipzig beim Sportclub begrüßen. Nach kurzer Stadtführung durch die Leipziger City wurde das Vereinsgelände an der Geschäftsstelle am Sportforum mit dem Fitness- und Gesundheitszentrum besucht.
Deutschland-Workshop (Leipzig)
Ein herzlicher Dank gilt Elisa Scordilis, welche als Leiterin des Kindersportzentrums die besuchenden Trainer mit einem Vortrag in die traditionsreiche Geschichte des Sportclubs sowie in die Strukturen und Arbeitsweise des Kindersportzentrums (KSZ) einführte. Diskutiert wurden sowohl die gewachsene Struktur des SC DHfK als Mehrspartenverein mit seinen heute rund 6100 Mitgliedern in 21 Abteilungen sowie die positive Zusammenarbeit unserer Floorball-Abteilung mit dem KSZ. Herausgestellt wurde unsere hohe Wertschätzung für das breite und diverse Sportangebot, welches das KSZ mit seinen über 50 mitarbeitenden Trainern und Freiwilligen den gut 1200 Kindern in fast 100 Sportkursen wöchentlich bietet. Ziel war es für unsere Gäste herauszustellen, wie Floorball als vergleichsweise hochspezialisierte Sportart von einer vereinsinternen Zusammenarbeit profitieren kann, durch welche eine polysportive Sportausbildung im allgemeinen Kindersport hochgehalten und gepflegt wird. Diese Kooperationen sind vor allem dann ein Gewinn für alle Seiten, wo Kinder für den Sport begeistert werden und sich langfristig an den Verein binden wollen.
Workshop-Themen: Polysportive Ausbildung beim SC DHfK
Der Tag in Leipzig wurde beschlossen mit einem Besuch unser Jugendtrainings in unserer Stammhalle am Rabet und einem gemeinsamen Training mit den mitgereisten Aktiven unter den Gasttrainern. An den Folgetagen setzte die Projektgruppe den Workshop am Rande des Final-4 im deutschen Pokalwettbewerb in der Max-Schmeling-Halle in Berlin fort. Neben dem Besuch und der Beobachtung der Spiele stand der Austausch mit weiteren am Finalwochenende anwesenden Trainern und fachübergreifend mit einer parallel stattfindenden Tagung von Sportpsychologen im Mittelpunkt des Workshop-Programms. Besondere Einblicke in die Arbeit von wettkampferfahrenen Trainern und Anleitung zur weiteren Diskussion boten das dreiteilige Seminar und die offene Fragerunde mit Ilkka Kittilä als Gastreferent. Als langjähriger deutscher Bundestrainer und mehrfacher Meistertrainer mit dem deutschen Rekordmeister UHC Weißenfels bot dieser den ehrenamtlichen Trainern Einblicke in die hauptamtliche Trainerarbeit. Mit seinen Ausführungen zu seiner Arbeitsweise in den Themenbereichen Teamtaktik, Spielmodell, Athletenentwicklung, Trainingskonzeption und -planung, Vereinsentwicklung behandelte Ilkka an den beiden Tagen einige ganz große Eisen des Trainerhandwerks. Wir danken Ilkka für seinen Beitrag zum Gelingen des Workshop-Wochenendes noch kurz vor Antritt seiner neuen Trainerstelle in der Schweiz.
Praxisbericht: Holistische Trainerphilosophie
Für die Projektgruppe endete das Wochenende mit einem sehenswerten Finalspiel mit besonderem Last-Minute-Touch letztlich unterhaltsam. In der Nachbetrachtung ragen die gemeinsamen Stunden mit den Kollegen aus Tampere und Valmiera bei den verschiedenen Workshop-Besuchen als besondere Erinnerungen an die Projektphase heraus. Für die rege Teilnahme, den Einsatz und die Bemühungen bei der Vorbereitung und Durchführung der Workshop-Besuche danken wir den Engagierten aller drei Vereine!
Workshop III
Deutschland-Workshop (Leipzig)
Beim dritten und letzten Treffen der Projektpartner durften schließlich auch unsere Floorballer eine Gruppe von je fünf Gästen aus Tampere und Valmiera vom 10. – 12. Mai 2024 in Leipzig beim Sportclub begrüßen. Nach kurzer Stadtführung durch die Leipziger City wurde das Vereinsgelände an der Geschäftsstelle am Sportforum mit dem Fitness- und Gesundheitszentrum besucht.
Workshop-Themen: Polysportive Ausbildung beim SC DHfK
Ein herzlicher Dank gilt Elisa Scordilis, welche als Leiterin des Kindersportzentrums die besuchenden Trainer mit einem Vortrag in die traditionsreiche Geschichte des Sportclubs sowie in die Strukturen und Arbeitsweise des Kindersportzentrums (KSZ) einführte. Diskutiert wurden sowohl die gewachsene Struktur des SC DHfK als Mehrspartenverein mit seinen heute rund 6100 Mitgliedern in 21 Abteilungen sowie die positive Zusammenarbeit unserer Floorball-Abteilung mit dem KSZ. Herausgestellt wurde unsere hohe Wertschätzung für das breite und diverse Sportangebot, welches das KSZ mit seinen über 50 mitarbeitenden Trainern und Freiwilligen den gut 1200 Kindern in fast 100 Sportkursen wöchentlich bietet. Ziel war es für unsere Gäste herauszustellen, wie Floorball als vergleichsweise hochspezialisierte Sportart von einer vereinsinternen Zusammenarbeit profitieren kann, durch welche eine polysportive Sportausbildung im allgemeinen Kindersport hochgehalten und gepflegt wird. Diese Kooperationen sind vor allem dann ein Gewinn für alle Seiten, wo Kinder für den Sport begeistert werden und sich langfristig an den Verein binden wollen.
Praxisbericht: Holistische Trainerphilosophie
Der Tag in Leipzig wurde beschlossen mit einem Besuch unser Jugendtrainings in unserer Stammhalle am Rabet und einem gemeinsamen Training mit den mitgereisten Aktiven unter den Gasttrainern. An den Folgetagen setzte die Projektgruppe den Workshop am Rande des Final-4 im deutschen Pokalwettbewerb in der Max-Schmeling-Halle in Berlin fort. Neben dem Besuch und der Beobachtung der Spiele stand der Austausch mit weiteren am Finalwochenende anwesenden Trainern und fachübergreifend mit einer parallel stattfindenden Tagung von Sportpsychologen im Mittelpunkt des Workshop-Programms. Besondere Einblicke in die Arbeit von wettkampferfahrenen Trainern und Anleitung zur weiteren Diskussion boten das dreiteilige Seminar und die offene Fragerunde mit Ilkka Kittilä als Gastreferent. Als langjähriger deutscher Bundestrainer und mehrfacher Meistertrainer mit dem deutschen Rekordmeister UHC Weißenfels bot dieser den ehrenamtlichen Trainern Einblicke in die hauptamtliche Trainerarbeit. Mit seinen Ausführungen zu seiner Arbeitsweise in den Themenbereichen Teamtaktik, Spielmodell, Athletenentwicklung, Trainingskonzeption und -planung, Vereinsentwicklung behandelte Ilkka an den beiden Tagen einige ganz große Eisen des Trainerhandwerks. Wir danken Ilkka für seinen Beitrag zum Gelingen des Workshop-Wochenendes noch kurz vor Antritt seiner neuen Trainerstelle in der Schweiz.
Für die Projektgruppe endete das Wochenende mit einem sehenswerten Finalspiel mit besonderem Last-Minute-Touch letztlich unterhaltsam. In der Nachbetrachtung ragen die gemeinsamen Stunden mit den Kollegen aus Tampere und Valmiera bei den verschiedenen Workshop-Besuchen als besondere Erinnerungen an die Projektphase heraus. Für die rege Teilnahme, den Einsatz und die Bemühungen bei der Vorbereitung und Durchführung der Workshop-Besuche danken wir den Engagierten aller drei Vereine!